Film „Breaking the Silence“ (Israel)

Attac Rosenheim zeigt den Film „Breaking the Silence“ (23 Min.), mit Möglichkeit zum Gespräch.

Infos zum Film:

1.) Es geht um die NGO „Shovrim Shtika“  oder „Breaking the silence“: eine israelische Nichtregierungsorganisation von ehemaligen und aktiven Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), deren Ziel es ist, die israelische Gesellschaft über die Aktivitäten der IDF in den israelisch besetzten Gebieten zu informieren, indem sie Berichte von Soldaten über ihre Erlebnisse während ihres Dienstes veröffentlicht. Homepage der NGO: http://www.breakingthesilence.org.il/

Die israelische Armee und Regierung lehnen die Organisation ab und kritisieren deren finanzielle Unterstützung durch ausländische Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schovrim_Schtika /

2.) Eine dieser Unterstützerinnen ist übrigens auch die NGO „Medico International“, die Mitglied bei Attac ist: http://attac-netzwerk.de/das-netzwerk/mitgliedsorganisationen/

Hier das Thema bei Medico International: http://www.medico.de/themen/menschenrechte/nahost/dokumente/breaking-the-silence-videos/4284/  z.B. „Wie die EU zur Erhaltung illegaler israelischer Siedlungen beiträgt“: http://www.medico.de/themen/menschenrechte/nahost/dokumente/eu-importiert-15-mal-mehr-von-illegalen-israelischen-siedlungen-als-von-palaestinensern-enthuellt-neuer-bericht-/4324/

Oder eine historisch-thematische Einführung vom September 2012 (9 Seiten): http://www.medico.de/media/bericht-breaking-the-silence.pdf

3.) Es gibt einen Video-Channel von „Breaking the silence“ auf Youtube, z.B. sagt die Militärpolizistin Gil Hillel „Why I break The silence“ (2.16): https://www.youtube.com/watch?v=hyfkz8TcRCs : „I turned into a monster and I can’t look myself in the eye“.

4.) Weitere Info zu BREAKING THE SILENCE: http://www.deutschlandfunk.de/das-schweigen-brechen.724.de.html?dram:article_id=216871

5.)  Passend zum Thema:
Dafna Rothstein Landman, 17, und Roni Lax, 20, verweigern den Kriegsdienst in Israel
Wenn Dafna Rothstein Landman und Roni Lax demnächst ihr Abitur in der Tasche haben, müssen sie vielleicht direkt ins Gefängnis. Zusammen mit mehr als hundert anderen Schülern verweigern die beiden den Militärdienst. In einer Erklärung an Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begründeten sie ihren Entschluss so: Ihr Protest richte sich gegen die Besatzung der palästinensischen Gebiete, wo „täglich Menschenrechte verletzt und Handlungen begangen werden, die vom  internationalen Recht als Kriegsverbrechen definiert sind“.

Mit dieser Massenverweigerung setzen die jungen Israelis eine Tradition fort, die bis in die 70er-Jahre zurückreicht. Damals hatte eine Gruppe Schüler einen offenen Brief an Ministerpräsidentin Golda Meir geschrieben. Die daraus entstandene Bewegung nennt sich Schministim, was wörtlich übersetzt „Zwölftklässler“ heißt. Viele der Unterzeichner werden von der israelischen Gesellschaft als Vaterlandsverräter oder Drückeberger beschimpft, etliche werden monate oder jahrelang eingesperrt, nicht selten sogar mehrmals. Roni und Dafna sind bereit, diese Konsequenzen zu tragen. „Ich gehe nicht zur Armee, auch wenn ich stattdessen in den Knast muss“, sagt Dafna. Mit ihrer Verweigerung will sie vor allem eine bislang tabuisierte  öffentliche Diskussion über den Militärdienst anstoßen, denn Gewalt werde den Konflikt nicht lösen. – Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/archiv/4-14/personalien-israelische-kriegsdienstverweigerer/?no_cache=1&sword_list[]=landman  oder  http://www.wearenotyoursoldiers.org/?p=646