Wohnungsbaugenossenschaften als Möglichkeit, bezahlbaren und demokratisch verwalteten Wohnraum zu schaffen

Ein Kommentar

• Justus Dallmer

  19. Februar 2014 um 14:01 Uhr

  Anders wohnen? In Gemeinschaft, nicht kommerziell, ausserhalb des Marktes?
  Alternatives Wohnprojekt zu Gast bei Attac Rosenheim

  Am Samstag, dem 22.2., präsentiert Attac Rosenheim das Thema „Alternativ Wohnen“. Von 10-13 Uhr stellen im Rosenheimer „Z“ (Innstraße 45a) Besucher aus Altötting das nicht-kommerziell organisierte „Mietshäuser Syndikat“ vor. Zusätzlich werden zwei ähnliche Initiativen aus dem Landkreis Rosenheim erwartet. Der Eintritt ist frei.

  Das Beispiel „Altöttinger Mieter Konvent“ steht dabei für die bundesweite Beteiligungsgesellschaft „Mietshäuser Syndikat“, das sich dem gemeinschaftlichen Erwerb von Häusern widmet. Selbstorganisiert sollen die Häuser in Gemeineigentum überführt werden, um langfristig bezahlbare Wohnungen und „Raum“ zu schaffen, ohne unter den Druck des Immobilienmarktes zu geraten. Das Syndikat setzt an dem Punkt an, dass in der Regel die Eigenkapitaldecke junger, heterogener Gruppen sehr dünn ist, dabei aber permanent und verlässlich Schulden über Mieten abbezahlt werden können. Gleichzeitig fördert das Syndikat den Solidartransfer zwischen leistungsfähigeren und finanzschwächeren Projekten. Bisher ist das Syndikat an 79 Häusern beteiligt.

  Für Attac ist die Verfügbarkeit bezahlbaren Wohnraums ein wichtiges Anliegen. Auch in Rosenheim sehen wir Bedarf, der zum Beispiel bei der Neugestaltung des ehemaligen Bahnhofsgeländes berücksichtigt werden sollte. Die zunehmende Privatisisierung und Unterwerfung unter Marktgesetze ist dabei eine bedrohliche Entwicklung.

  Weitere Infos zum Mietshäuser Syndikat: http://www.syndikat.org/
  Download der Mietshäuser Syndikat Broschüre “Rücke vor zur Schlossallee” (2MB/pdf)
  http://www.attac.de